Die "Regionalen" sind ein spezielles Element der NRW-Strukturpolitik, das sowohl mit "originären" Landesmitteln als auch mit Bundes- und EU-Mitteln gefördert wird. Inzwischen sind neun "Regionalen" in NRW durchgeführt worden, davon eine im Münsterland. Die zweite "Regionale" im Münsterland soll 2016 verwirklicht werden.
Da es im wesentlichen um Strukturpolitik geht, waren Ende der 1990er Jahre - als es um die Vorbereitung der Gespräche zur "Regionale 2004 links und rechts der Ems" ging - die Naturschutzverbände sehr gespannt drauf, ob im Rahmen dieses Programmes wieder nur die üblichen, Natur und Landschaft "fressenden" Vorhaben abgewickelt werden sollten, oder ob es gelingen könnte, einerseits den Freiflächenverbrauch nicht weiter zu fördern und andererseits etwas "Gutes" auch für den Naturschutz bzw. die Naturerlebniserholung zu erreichen.
Für jede Regionale wurde zunächst ein Organisationsteam geschaffen, das während der Programmlaufzeit die organisatorischen Arbeiten zu erledigen hatte. Dazu gehört auch die Betreuung eines Lenkungsausschusses (bestehend aus den Repräsentanten der Politik und Verwaltung, aber auch der wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen), in dem über die einzelnen vorgeschlagenen Projekte beraten und beschlossen wird bzw. wurde.
Die eigentliche Umsetzung der einzelnen Projekte obliegt den jeweiligen Antragstellern aus Firmen, Behörden, Vereinen und Verbänden. Zusätzliche Mittel standen für die Regionale-Projekte übrigens nicht zur Verfügung, wohl aber war der Zugang zu den diversen "Fördertöpfen" etwas leichter, wenn ein Projekt den "Segen" der jeweiligen Regionale hatte.